Uzima African Dream Djuma
Zuchtbuchnummer: ÖHZB RHR 1338
geboren am: 16.10.2012
verstorben am: 04.02.2018
Vater: CH Merigal´s Runako Tsavo
HD-/ED-/OCD-/LTV- und Spondylose-frei
Mutter: Kamohele´s Dream Girl Malaika
HD-/ED-/OCD-/LTV- und Spondylose-frei
Farbe, Abzeichen: rotweizenfarbener Rüde, weißer Brustfleck
Schulterhöhe: 67,5 cm
Gewicht: 42 kg
HD: A (frei)
ED: 0 (frei)
OCD (Schulter u. Ellenbogen): frei
lumbosacraler Übergangswirbel (LTV): Typ 0 (frei)
Spondylose: frei
Gebiss: korrektes, vollzahniges Scherengebiss
Herz: kompletter Kardio-Check inklusive EKG
und Sonographie ohne Befund
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Djuma ist der ehemalige "Herr blau-kariert" aus unserem A-Wurf, den wir
Ende November 2015 in einer Nacht- und Nebel-Aktion zurückholen konnten (siehe auch unter "News" vom 02.02.2016).
Nachdem der hübsche Bursche seinen eigentlichen Namen "Djuma" absolut ignorierte habe ich mich entschlossen, dass sein Start in ein besseres Leben unter anderem auch von einem anderen, neuen Namen begleitet werden soll. Ich habe lange überlegt und mich dann für den klingenden Namen "Bakari" entschieden, der aus dem Swahili stammt und frei übersetzt in etwa "Einer, der erfolgreich sein wird/sein Ziel erreicht" bedeutet. Und ich bin überzeugt, dass er diesem Namen alle Ehre machen wird.
Ursprünglich war geplant, ihn nach einer gewissen Erholungsphase an einen diesmal wirklich guten Platz zu vermitteln. Aber nachdem er aufgrund der gesammelten Erfahrungen vom Verhalten her - nennen wir es humorvoll - sehr ursprünglich reagierte war schnell klar, dass wir eine Menge Arbeit vor uns haben und an eine Vermittlung so bald nicht zu denken ist. Ein gerissener und vernarbter Ohrknorpel mit daraus resultierender Ohr-Fehlstellung, das typische "Radius laufen" eines Kettenhundes, Angst vor diversen Gegenständen bzw. Situationen etc. sprechen für sich. Es musste nichts zur Vorgeschichte gesagt werden, Bakari erzählte es schon allein durch sein Verhalten.
Nach monatelanger intensiver Arbeit mit vielen Höhen und einigen Tiefen hat unser Büffelchen - wie ich ihn auch gerne nenne - einen festen Platz in unserem Rudel und es steht fest, dass sich unsere Wege nicht mehr trennen werden.
Mein besonderer Dank gilt an dieser Stelle DogsCoach Gaby Friedl, die bereits lange vor Bakari´s Rückkehr äußerst bemüht um ihn war sowie unserer Freundin und Verhaltensberaterin Karin Langer, die uns unermüdlich mit Rat und Tat zur Seite steht und beim letzten Fein-
schliff unseres Rohdiamanten eine große Hilfe darstellt.
Weiters danke ich unseren Tierärzten, welche Bakari´s Genesungsprozess begleitet haben - sie haben nicht nur erstklassige Arbeit geleistet sondern auch dafür gesorgt, dass Bakari immer noch sehr gerne zum Tierarzt geht.
Nicht zuletzt haben natürlich Malaika und Kito einen erheblichen Teil zum Gelingen von Bakari´s (Re-)Sozialisierung beigetragen. In ihnen hat er zwei absolut wesensfeste und souveräne Vorbilder, an denen er sich orientieren und von ihnen lernen kann. Ich wage zu behaupt-
en, dass ohne Unterstützung der Beiden gar nichts funktioniert hätte - sie sind einfach großartig!
Mittlerweile ist Bakari unser Witzbold, der mich mit seinen Aktionen mehrmals täglich zum Lachen bringt. Es ist einfach schön zu sehen, wie er sich in relativ kurzer Zeit weitgehend erholen konnte und auch innerhalb des Rudels immer besser kommunizieren kann. Er lernt wahnsinnig schnell und ich habe wirklich den Eindruck, dass er seine vielen neu erworbenen Fähigkeiten und damit verbundenen Frei-
heiten einfach nur genießt.
Bakari ist kerngesund und hat trotz schlimmer Erfahrungen während seiner ersten drei Lebensjahre sein liebevolles Wesen behalten - ich bin mächtig stolz auf ihn!
Nachdem Bakari bei der Kronenvergabe im Sinne des heute geltenden Rassestandards leider etwas zu oft "Hier" gerufen hat bleibt ihm die Zuchtzulassung verwehrt. Aber das ist kein Drama, er ist und bleibt ein wunderschöner und liebenswerter African Dream. :-)
Völlig unerwartet und viel zu früh mussten wir unseren geliebten Bakari am 04.02.2018 gehen lassen. Er hatte weitaus schlimmere Kopf-
verletzungen in der Vergangenheit erlitten, als lange Zeit anzunehmen war. Dass es so spät nach seiner Rückholung, und nachdem er so
viel nachgeholt hatte, noch zu diesem Drama kommen konnte zieht mir persönlich und allen, die ihn gekannt und gemocht haben schlicht den Boden unter den Füßen weg. Sein Verlust ist kaum auszuhalten. Er wird immer einen ganz besonderen Platz in meinem Herzen haben, mein Büffelchen.